
Micha ist eine in Berlin lebende, französisch-italienische, queere Künstlerin, Mutter und Filmemacherin. In ihrer Arbeit erforscht sie kreative kollektive und heilende Prozesse, Geschlecht, Sexualität, Aktivismus, Liebe und Beziehungen mit einem ironischen, erotischen und feministischen Blickwinkel.
Unter dem Namen Nehra Stella führte sie bei 3 Filmen Regie: Paris laNuit, Berlin-Sarajevo und Vivre Berlin und schneidet derzeit „Le bel animal“. Vor kurzem hat sie eine umfassende immersive Performance mit dem Titel „I'll be your woman“ geschaffen, die am 24. April während des Galerie-Wochenendes im DB Studio präsentiert wurde.
Parallel zu ihrer künstlerischen Arbeit erforscht sie verschiedene Körperpraktiken wie Yoga, Tanz, Meditation, Fasten und Hypnose und leitet Workshops, in denen sie Schauspieltechniken und bewussten Körper-Geist, Gender-Fluidität, persönliches Wachstum, sexuelle Ermächtigung, Zustimmung und bewussten Kink kombiniert.
Micha Stella ist kreative Co-Direktorin und Beraterin am IKSK (Institut für Körperforschung und Sexualkultur Berlin), wo sie regelmäßig Kurse wie „Creative Mornings“, „Sexual Empowerment“, „Girls with cocks“ und „Creative Playfight“ sowie Wochenend-Retreats und immersive Spielräume unterrichtet.
„Creative Morning“ tourt in Mailand, Madrid, Dublin und Barcelona, und Micha hat eine Lehrerausbildung für ihre Methode gestartet. Für das „Creative Morning Project“ realisierte Micha eine immersive Rauminstallation „Wildly Now, the body politic of freedom“ und eine Klanginstallation „Lazy warm up“, die während des letzten LeLab in Zusammenarbeit mit StudioApelbaum stattfand.
Sie liebt es, mit anderen Künstlern zusammenzuarbeiten und Kurse zu geben, wie zum Beispiel „Queer Romance“ mit Aron, „Nude Pics Mania“ mit Matilde Flor Usinger, „Kinky Dance Floor“ mit Kulshedra, „Kink & Transcendence“ mit Felicitas Ale, „Motherhood, and Parenthood & fulfillment“ mit Judith Uma Schunk, „Creatice Playfight“ mit Sako, und mit verschiedenen Musikern wie Davide Serpico und Gianluca Elia. Außerdem hat sie zusammen mit der Künstlerin und Performerin Anna Natt den Rollenspielraum „The School of Love“ für das Berliner xplore Festival geschaffen.
Micha glaubt, dass es durch kreative und kollektive Prozesse mit unserem bewussten Körper-Geist-Seele möglich ist, das Patriarchat zu überleben und eine gewalttätige, traumatische und geschlechtsnegative Erziehung in einen freudigen Weg der Genesung zu verwandeln. Stella ist überzeugt, dass wir, wenn wir zusammenkommen, mit all unseren Unterschieden, mit radikaler Ehrlichkeit, radikalem Zuhören und radikaler Empathie, den Weg zu einer Welt bereiten können, in der alle Wesen glücklich und frei sein können.
mitveranstaltet von: Elisabetta Lanfredini

Elisabetta Lanfredini ist eine italienische Sängerin, Performerin, Komponistin, Klangkünstlerin und Mutter und lebt in Berlin. Sie studierte Musikethnologie, Jazzgesang, Improvisation und verschiedene Gesangsstile. Ihre Arbeit entspringt der kontinuierlichen Auseinandersetzung mit Gesangstechniken und Gesangstraditionen unterschiedlicher Herkunft sowie der Auseinandersetzung mit dem symbolischen und archetypischen Reichtum des Gesangs in der zeitgenössischen Sprache.
Ihre Kunst befasst sich mit Themen wie kultureller Identität und Migration, mündlichem Erbe, „kapitalistischer Mutterschaft“ und den Symbolen und Störungen der heutigen Gesellschaft. Sie ist auf Bühnen wie der CTM-Transmediale, Deutschlandfunk Kultur, DAAD Berlin, Art Gummy Kanazawa, Tarakya KA Istanbul und vielen anderen aufgetreten.
Ihre Arbeit mit der Stimme zielt darauf ab, Stereotypen, Perfektionismus, Erwartungen und Vorurteile zu hinterfragen. Sie betrachtet die Stimme nicht nur als primäres Mittel des Ausdrucks und der musikalischen Gestaltung, sondern auch als einen zutiefst intimen, kraftvollen und sensiblen Teil unseres Wesens. Das Singen wird zu einem Werkzeug der Transformation, zu einem wesentlichen Element der Körperarbeit und zu einem Weg der Selbstentdeckung.
Ton von: Gianluca Elia
Gianluca Elia gehörte ursprünglich der Mailänder Jazz- und Free-Jazz-Szene an und lebt heute in Kopenhagen, wo er sowohl in der Szene als auch an Hochschulen eine aktive Stimme in der zeitgenössischen Improvisation und im Noise ist und als Softwareentwickler für Web- und Mobilanwendungen arbeitet.
Maga María

Maga María ist eine Künstlerin, Lehrerin und Forscherin aus Barcelona, eine Dichterin und hat einen Doktortitel in Barockliteratur mit Auszeichnung erworben.
Sie ist eine Schülerin des Stripper Chiqui Martí und des Performers Abel Azcona. Neben anderen Projekten ist sie Gründerin von Creatrix, einer ökofeministischen und dekolonialen Ritualkunstinitiative, die sich auf die Stärkung des heiligen Weiblichen durch Performance konzentriert.