
Sharka Rey ist eine in Tschechien geborene und in der Schweiz lebende psychosomatische Sexualpädagogin und Performancekünstlerin, deren Arbeit die Schnittstellen zwischen Erotik, Politik und Persönlichem erforscht. Ihre Arbeit basiert auf verkörperter Präsenz, Ritual und radikaler Intimität und ist geprägt von akademischen Studien der Psychologie und Sozialwissenschaften sowie der intensiven Auseinandersetzung mit bewusstem BDSM, Yoga, Atemarbeit, Tantra, Qi Gong, Kontaktimprovisation, Theaterimprovisation, somatischer Körperarbeit, experimenteller Stimmarbeit und Capoeira.
Seit 2013 ist Sharka eng mit Schwelle7 in Berlin verbunden. Seit 2016 präsentiert sie beim Xplore Festival partizipatorische Performances und Workshops und ist seit 2024 Co-Kuratorin eines der Themenräume. Zu ihren internationalen Erfahrungen zählen ein Jahr in Indien (2014), wo sie Yoga studierte und unterrichtete, sowie die Gründung von Playground Sibulan auf den Philippinen (2015) – einem Gemeinschaftsraum für Yoga, Meditation und somatische Praktiken. Darüber hinaus führte sie Contact Improvisation in die lokale Tanzszene ein und engagierte sich in sozialen Projekten zur Unterstützung von Überlebenden sexueller Gewalt und inhaftierten Jugendlichen.
Von 2016 bis 2019 war Sharka aktives Mitglied des Kollektivs Come&Play (ehemals Touch&Play) beim Nowhere Festival in Spanien und trug zu dessen queer-feministischer, einvernehmlicher und körperbefreiender Kultur bei.
2019 gründete sie ThePlace2BE in Basel, Schweiz – einen multidisziplinären Raum für Veranstaltungen, Kunstprojekte und Diskurse zu bewusster Sexualität. Obwohl der Veranstaltungsort während der Pandemie pausierte, arbeitet Sharka weiterhin lokal und international mit Performances, Kooperationen und Bildungsprogrammen, darunter Workshops, Vorträge und Einzelcoaching.
Seit Juni 2025 engagiert sich Sharka sozial gegen den Völkermord in Gaza, beteiligt sich an direkten Aktionen und kreiert die langandauernde Protestperformance „Undeniable“ (5- und 12-Stunden-Format). Dieser eindringliche Akt verkörperten Widerstands wurde kürzlich in Brüssel in der Nähe des EU-Parlaments und in Genf vor den Vereinten Nationen präsentiert und verkörpert Trauer, Wut und unerschütterliche Solidarität.
mitveranstaltet von: Vanessa Langer

Vanessa Langer ist Psycho-Sex-Somatikerin, Anthropologin, Ausbilderin für Fachkräfte und Lehrerin für Bewegung und Meditation. Sie arbeitet mit Intimität, Sexualität, Emotionen, Beziehungsdynamiken, Traumata und Kinks. Darüber hinaus kreiert sie immersive Klanglandschaften und spürt Verbindungen zwischen dem Intimen, der Umwelt, dem Poetischen und dem Performativen nach.
Als Somanautin hält sie transformative Räume, die kollektive Narrative in Frage stellen und Reflexivität, verkörperte Präsenz und veränderte Bewusstseinszustände erforschen. Durch sinnesbasierte Erkundungen schafft sie Erfahrungsreisen, bei denen die Wahrnehmung zu einer Art und Weise wird, sich den Körper und die Welt anzueignen.
Sexmagie als politischer Aktivismus
Sexmagie ist der bewusste Einsatz sexueller Energie – insbesondere im Moment des Orgasmus –, sei es allein oder mit Partnern, um Veränderungen auf persönlicher, spiritueller oder politischer Ebene zu bewirken. In diesem Workshop erkunden wir Sexmagie nicht als isoliertes spirituelles Werkzeug, sondern als radikalen Akt des Widerstands und politischen Aktivismus.
Gemeinsam setzen wir uns für Frieden, Gerechtigkeit und grundlegende Menschenrechte in Regionen ein, in denen diese systematisch verweigert werden – wie etwa im Gazastreifen.
Dies ist ein Ort, um Trauer in Kraft, Schweigen in Absicht und erotische Energie in eine Kraft für Gerechtigkeit umzuwandeln.