Gisela Fux Wolf

Fux Wolf

Dr. phil. Dipl. Psych. Gisela Fux Wolf, Psychologische_ Psychotherapeut_in in freier Praxisgemeinschaft in Berlin (kein Pronomen) (* 1968)

Nach sehr viel queer-aktivistischer Bildungsarbeit habe ich zu queeren Themen (z.B. Gesundheit lesbischer Frauen, Gesundheitsversorgung von trans* und nichtbinären Personen) geforscht und die psychotherapeutische Weiterbildung gemacht (verhaltenstherapeutische Approbation, Zusatzqualifikationen in systemischer Sexualtherapie und Traumatherapie). Aktuell arbeite ich als Psychologische Psychotherapeut_in in freier Praxisgemeinschaft mit acht weiteren Kolleg_innen in Berlin/Charlottenburg. Ansonsten bin ich gern viel draußen unterwegs. Zurzeit bin ich auch Teil eines queeren Buchkollektivs, welches in den folgenden Jahren Texte zu ganz verschiedenen alternativen Sexualitäten und Genderidentitäten veröffentlichen möchte. Mitschreibende sind herzlich eingeladen, sich zu melden.

Vortrag

BDSM UND PSYCHOTHERAPIE

Innerhalb der Gesundheitswissenschaften und insbesondere in Psychotherapie und Psychiatrie wurden Personen, die kinky lebten, lange pathologisiert und ausgegrenzt. Im Bewusstsein und in Abgrenzung von stigmatisierenden Umgangsweisen haben sich aus verschiedenen kinky Communitys heraus in den letzten 40 Jahren unterdessen auch affirmative Gesundheitsversorgungsangebote entwickelt, die das Communitywissen integrieren. Es wurden auch spezifische Leitlinien entwickelt, um eine diskriminierungsfreie und gute Versorgung anbieten zu können. Diese Leitlinien können sowohl kinky Klient_innen empowern als auch stellen sie für Gesundheitsversorger_innen ein Schatz an kinkkompetentem Wissen bereit.

In dem Workshop möchte ich nach einem kurzen Einblick in die Medizingeschichte die Hinwendung der Psychologie zur Depathologisierung und schließlich zu kinkkompetenten Zugängen nachzeichnen. Ich möchte dann den Raum öffnen, psychisch herausfordernde, schwierige und auch verletzende Situationen in kinky Interaktionen anzuschauen, erkennbar und besprechbar zu machen. Und aufzeigen, wie in solchen Situationen ein kinkkompetentes psychotherapeutisches Angebot gestaltet werden kann sowie über welche Communityressourcen wir verfügen, um einander hier zu unterstützen. Wichtig ist mir, in dem Workshop eine Atmosphäre herzustellen, in der jede Person sich trauen kann, das Wort zu ergreifen – auch aus einer vielleicht sonst eher marginalisierten Position heraus.

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